In den letzten zwei Wochen kam es erneut zu tragischen Badeunfällen im Rhein – mehrere Personen wurden mitgerissen, einige von ihnen tödlich. Die Stadt Düsseldorf reagiert jetzt mit einem erweiterten Maßnahmenpaket, um genau solche Unglücke zu verhindern. Denn auch wenn der Fluss ruhig aussieht: Die Strömung kann einen im Bruchteil einer Sekunde erfassen.
Trügerische Abkkühlung
An heißen Tagen locken der Rhein und seine Strände – gerade mit Kindern ist das Strandfeeling mitten in der Stadt eine willkommene, kostenlose Abwechslung. Doch so ein Ausflug kann schnell lebensgefährlich werden. Um weitere Unglücke zu verhindern, hat die Stadt ihr Maßnahmenpaket deutlich erweitert. Sie setzt sich beim Bund für ein generelles Badeverbot auf allen 42,1 Rheinkilometern innerhalb Düsseldorfs ein. Am Paradiesstrand werden außerdem neue, fest installierte Warnschilder angebracht, um deutlicher auf die Gefahr hinzuweisen.
Mehr Präsenz und Aufklärung in der Stadt
Zusätzlich ist ab sofort eine Doppelstreife aus Polizei und Ordnungsamt an besonders stark frequentierten Abschnitten unterwegs, um Euch direkt vor Ort zu informieren. Die Stadt intensiviert auch ihre Aufklärung – über Social Media, digitale Werbeflächen und mit einem frei zugänglichen Warnhinweis-Paket für Kitas, Schulen und andere Einrichtungen. Die Zusammenarbeit mit der DLRG wurde ebenfalls verstärkt.
Bessere Alternativen
In Düsseldorf und Umgebung gibt es viele Badeangebote, die sich ideal für Familien mit Kindern eignen. Das Strandbad Lörick zum Beispiel bietet flaches Wasser, Aufsicht durch Rettungsschwimmer:innen und schattige Liegewiesen. Auch das Freibad Rheinbad punktet mit einem großen Kinderbecken, Wasserspielplatz und schattigen Ruhebereichen. Wer lieber in der Natur badet, findet im Unterbacher See einen bewachten Sandstrand mit Nichtschwimmerbereich. Dennoch sehr wichtig wichtig: Auch in bewachten Badezonen solltet Ihr Eure Kinder nie unbeaufsichtigt lassen.