Für Weltraumfan Tom, der irgendwann Astronaut werden will, werden die Sommerferien zur Belastungsprobe: Seine Mutter muss beruflich nach China reisen, um langfristig einen besser bezahlten Job daheim zu bekommen. Weil Toms Vater vor einigen Jahren verstorben ist, bleibt nur die Möglichkeit, ihn und seine beiden älteren Geschwister bei den entfremdeten Schwiegereltern auf dem Land unterzubringen. Oma und Opa leben dort ohne Internet und ohne Handyempfang, was alle drei Enkel vor ungeahnte Herausforderungen stellt. Am dramatischsten ist die Situation jedoch für Tom, denn der Zehnjährige ist Autist, für den Veränderungen schwierig sind und der an mehreren Zwangsstörungen leidet. Die Autoren Thomas Möller und Sebastian Grusnick haben selbst das Drehbuch für die Verfilmung ihrer Romanvorlage beigesteuert. Das ist, wie so oft, eine gute Idee. Das Thema Autismus nehmen sie hier wie dort ernst, begegnen ihm aber mit sommerlicher Leichtigkeit sowie mit einigem Humor, während sie den sympathisch geschriebenen Figuren im Verlauf der Handlung die Chance geben, neue Schritte ins Leben zu wagen.