In den 1970er- und 1980er-Jahren waren japanische Animeserien, die auf europäischen Buchklassikern basierten, für Kinder in vielen Ländern das Maß aller TV-Dinge. Seit 2013 schickt sich das flämische Studio 100 nun an, diesen eine computeranimierte Frischzellenkur zu verpassen. Aus Erwachsenensicht gelingt das zwar leider eher schlecht als recht, erfolgreich sind die dreidimensionalen Varianten bei der heutigen Zielgruppe aber trotzdem. Zu den Neuauflagen von „Die Biene Maja“ und „Wickie und die starken Männer“ wurden inzwischen auch mehrere Kinofilme veröffentlicht, mit „Heidi“ bringt die Produktionsschmiede nun ihre dritte Serie auf die Leinwände. Basierend auf den vor 145 Jahren erdachten Figuren der Schweizer Autorin Johanna Spyri und mit verbesserter Animationstechnik wird eine völlig neue Geschichte erzählt. Heidi und ihr Freund Peter befreien darin ein Luchsjunges aus einer Falle, von denen der geldgierige Geschäftsmann Schnaittinger mehrere in den Bergen aufgestellt hat, weil er durch die Luchse seine Pläne für den Bau eines Sägewerks gefährdet sieht.