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Schwingt den Staubwedel!

Endlich Frühling: Die Sonne lacht, die Vögel zwitschern, die ersten Bienen summen. Das alles ist fantastisch, wenn dadurch nicht auch erbarmungslos staubige Zimmerecken, Schlieren auf den Fenstern und staubige Oberflächen ans Licht kämen.

dunkelhaarige Frau mit Wischmopp und Putzzeug vor gelbem Hintergrund

Anke Strotmann

27.07.2022

Lesezeit 2 Minuten

Jetzt ist es Zeit für den alljährlichen Frühjahrsputz, bei dem vor allem Schränke und Flächen im Fokus stehen, die man beim wöchentlichen Putzen vernachlässigt. Für die meisten ist der Frühjahrsputz ein notwendiges Übel – auch wenn wir uns hinterher freuen, dass alles wieder sauber glänzt. Das geht mit einiger Vorbereitung auch mit Kindern. Am besten wählen Familien einen Tag aus, an dem alle entspannt sind. Das ist häufig das Wochenende. Bevor alle gemeinsam anpacken, sollten Eltern prüfen, ob die benötigten Putz- und Hilfsmittel im Haus sind. Bei einem ausgiebigen Frühstück können Kinder in die Planung einbezogen werden und Aufgaben verteilt werden. Wer möchte, kann eine Liste schreiben, auf der die erledigten Aufgaben abgehakt werden. Das motiviert ungemein. Damit das Putzen noch mehr Spaß macht, können die Jüngsten als DJ die Musikauswahl treffen.

Dinge brauchen einen festen Platz

Bevor Staubsauger und Wischmob geschwungen werden können, steht aber noch etwas anderes an: Aufräumen. Legosteine, Basteleien aus der Kita, Kuscheltiere, Puppen, Spielzeugautos etc. bevölkern viele Kinderzimmer. Meist gibt es keine Chance, da durchzukommen. „Viele Kinder haben ohne Ende Zeug“, sagt die Ordnungsexpertin Ursula Kittner. Sie empfiehlt ein System aus durchsichtigen Boxen, das es Kindern leicht macht, Spielsachen wegzuräumen und wiederzufinden. „Dinge brauchen ihren festen Platz“, sagt sie. Auch helfe es, Dinge nach Kategorien zu ordnen, zum Beispiel alle Bücher an einen Ort zu räumen. Dadurch sehe das Kind, wie viele Bücher es habe und finde diese auch wieder. Um Kindern zu verdeutlichen, dass Ordnung auch Vorteile habe, zieht Kittner den Vergleich zu Feuerwehrleuten heran: Wenn bei einem Feueralarm nicht alle Sachen an ihrem Platz sind, brauche der Feuerwehrmann zu lange, um sie zu suchen. Dann sei das Haus längst abgefackelt. „Ordnung hat den Sinn, das Leben leichter zu machen“, sagt die Aufräumexpertin. Dieser Tipp hilft auch in anderen Bereichen des Hauses, zum Beispiel in Schummelecken, wo sich immer wieder die kuriosesten Dinge sammeln und Staub ansetzen.

Blaues Kehrblech und Kehrbesen auf pinkem Huntergrund

Weg mit dem Winterstaub!

Früher wurde der Frühjahrsputz traditionell immer am Ende der Heizperiode gemacht, als man noch mit Kohlen oder mit Holz geheizt hat. Nach dem Winter waren die Wohnungen und Häuser rußig und staubig. Auch heute halten wir uns in der kalten Jahreszeit mehr zu Hause auf und lüften weniger. Partikel aus der Luft können sich gut auf Oberflächen absetzen – als dicke Staubschicht.

Zeit zum Ausmisten!

Der Frühjahrsputz bietet sich an, gründlich auszumisten. Ein Drei-Karton-System hilft beim Sortieren und schafft schnell Ordnung: in einen Karton kommt, was weg kann, in einen, was behalten wird, und der dritte ist der Jein-Karton für Dinge, die noch auf dem Prüfstand stehen. Um Kindern die Trennung von ihren Spielsachen zu erleichtern, kann es helfen, Sachen zu spenden und anderen Kindern damit eine Freude zu machen. Das Winterende kann zugleich ein guter Anlass sein, die Wintersachen zu waschen und bis zur nächsten Saison wegzupacken. Vielleicht ist die Skihose auch zu kurz und die dicken Pullis zu klein geworden. Sie können aussortiert werden. Wenn alle Böden freigeräumt sind, kann der große Putzmarathon beginnen, bei dem ältere Kinder folgende Aufgaben übernehmen können: Böden und Polster saugen, Teppiche ausklopfen, Schränke abwischen und den Müll wegbringen. Die Aufgaben sollten nach Vorlieben und Können verteilt werden. Vielleicht saugt ein Kind besonders gerne, während das andere lieber Staub wischt oder besonders gut im Sortieren und Wegwerfen ist. Häufig bereitet das normale Staubwischen und Staubsaugen Kindern viel Freude. Denn so können sie sich auch mal ganz groß fühlen. Dabei gilt: Geputzt wird von oben nach unten. Erst wird überall Staub gewischt und die Fenster geputzt, bevor die Böden gereinigt werden.

Snacken nicht vergessen

Ganz wichtig ist, Pausen einzulegen. Während die ganze Familie einen kleinen Snack isst oder die Beine bei einer Tasse Tee oder Kaffee hochlegt, können erste Erfolge vermeldet werden. Als Snack für zwischendurch bieten sich Sachen an, die man gut vorbereiten kann, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Wenn die Kinder nicht mehr können oder keine Lust mehr haben, können sie im Garten oder einem fertig geputzten Zimmer spielen. Und wenn alle Zimmer nach einem langen Tag wieder strahlen, kann sich die ganze Familie als Belohnung ihr Lieblingsessen beim Italiener bestellen.

Im Mittelpunkt der Familie

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