Um klimafreundlich zu backen, hat Marianne Ackermann vom NaturGut Ophoven einige Tricks für leckere Plätzchen auf Lager. Sie nutzt zum Beispiel hauptsächlich Pflanzenmargarine anstelle von Butter für ihre Rezepte. „Die vegetarischen Zutaten verursachen in der Regel deutlich weniger CO2.“ Mit 250 Gramm Margarine statt Butter lassen sich etwa 5,6 Kilogramm CO2 vermeiden, weiß sie. Außerdem backe sie mit Bio-Mehl und die Eier stammen aus biologischer Haltung, das spart noch mal bis zu 30 % CO2. Und viele weitere Zutaten wie beispielsweise Milch kommen aus der Region oder zumindest aus Deutschland. „Es kann nicht sein, dass Mehl, Eier oder Milchprodukte vom Großhandel aus dem Ausland billigst eingekauft werden, während vor Ort unsere Bauern um ihre Existenz bangen. Das ist nicht nur wegen der langen Transportwege ökologischer Irrsinn“, so Ackermann. Bei Nüssen und Kakao achtet sie zudem auf Fair-Trade-Produkte. „Mit der Kennzeichnung ,Fairer Handel‘ weiß ich, dass die Kleinbauernfamilien bessere Preise erhalten haben und menschenwürdigere Arbeitsbedingungen eingehalten wurden.“
Energiespartipps fürs Backen
Zusätzlich kann beim Backen jede Menge Energie eingespart werden. Ackermann erhitzt den Ofen mit Umluft. „Das ist nicht nur energiesparender als Ober-/Unterhitze, sondern es lassen sich auch mehrere Bleche gleichzeitig backen“, erklärt sie. „Wenn man zudem auch noch aufs Vorheizen verzichtet, die Backofentür geschlossen hält und den Backofen fünf bis zehn Minuten früher ausschaltet, wird noch mehr Energie gespart“, verrät sie. Aber das erfordere ein bisschen Erfahrung, weil die Zeitangaben im Rezept dann nicht mehr stimmen. Eine leckere und klimafreundliche Ergänzung zu den Plätzchen seien Naschereien, die ganz ohne Backen auskommen, wie die Nussbällchen, so Ackermann.