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Klimafreundliche Weihnachtsbäckerei

Rund 15 Prozent der jährlichen Treibhausgasemissionen pro Kopf sind auf unsere Ernährung zurückführen. Damit verursacht unser Essen mehr klimaschädliche Gase als der private PKW-Verkehr. Gerade in der Weihnachtszeit schlagen sich die Pfunde so nicht nur auf den Hüften nieder. Auch für die persönliche Klimabilanz schlagen sie negativ zu Buche.

Frau mit Schürze rollt Teig mit Nudelholz aus, Backutensilien auf dem Tisch, im Hintergrund eine Küche mit Theke

Juliane Faller

08.12.2022

Lesezeit 1 Minute

Um klimafreundlich zu backen, hat Marianne Ackermann vom NaturGut Ophoven einige Tricks für leckere Plätzchen auf Lager. Sie nutzt zum Beispiel hauptsächlich Pflanzenmargarine anstelle von Butter für ihre Rezepte. „Die vegetarischen Zutaten verursachen in der Regel deutlich weniger CO2.“ Mit 250 Gramm Margarine statt Butter lassen sich etwa 5,6 Kilogramm CO2 vermeiden, weiß sie. Außerdem backe sie mit Bio-Mehl und die Eier stammen aus biologischer Haltung, das spart noch mal bis zu 30 % CO2. Und viele weitere Zutaten wie beispielsweise Milch kommen aus der Region oder zumindest aus Deutschland. „Es kann nicht sein, dass Mehl, Eier oder Milchprodukte vom Großhandel aus dem Ausland billigst eingekauft werden, während vor Ort unsere Bauern um ihre Existenz bangen. Das ist nicht nur wegen der langen Transportwege ökologischer Irrsinn“, so Ackermann. Bei Nüssen und Kakao achtet sie zudem auf Fair-Trade-Produkte. „Mit der Kennzeichnung ,Fairer Handel‘ weiß ich, dass die Kleinbauernfamilien bessere Preise erhalten haben und menschenwürdigere Arbeitsbedingungen eingehalten wurden.“

Energiespartipps fürs Backen

Zusätzlich kann beim Backen jede Menge Energie eingespart werden. Ackermann erhitzt den Ofen mit Umluft. „Das ist nicht nur energiesparender als Ober-/Unterhitze, sondern es lassen sich auch mehrere Bleche gleichzeitig backen“, erklärt sie. „Wenn man zudem auch noch aufs Vorheizen verzichtet, die Backofentür geschlossen hält und den Backofen fünf bis zehn Minuten früher ausschaltet, wird noch mehr Energie gespart“, verrät sie. Aber das erfordere ein bisschen Erfahrung, weil die Zeitangaben im Rezept dann nicht mehr stimmen. Eine leckere und klimafreundliche Ergänzung zu den Plätzchen seien Naschereien, die ganz ohne Backen auskommen, wie die Nussbällchen, so Ackermann.

Rezept für etwa 30 Nussbällchen

250 Gramm Mandeln, Haselnüsse oder andere Nüsse, dazu 2 bis 3 Esslöffel Honig – für vegane Plätzchen Agavendicksaft oder eine andere dickflüssige Zuckeralternative, 2 bis 3 Teelöffel Lebkuchengewürz – alternativ geriebene Vanilleschote und 30 Gramm Margarine. Die Zubereitung der Rohkost-Plätzchen erfordert nur wenige Handgriffe:

200 Gramm Mandeln im Mixer zu einem feinen Mehl zerkleinern, die restlichen 50  Gramm fein hacken. Die gemahlenen und gehackten Mandeln zusammen mit Honig, Gewürzen und der Margarine in eine Schüssel geben, kalt stellen und später in der Hand zu kleinen Kugeln formen. „Das ist besonders leckerer und gesunder Genuss statt einer zuckerhaltigen Kalorienbombe auf dem Weihnachtsteller,“ so Ackermann.

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