Rund 200 Modelle und Bilder, digitale Entwürfe und Animationen, Präsentationen, Töpferarbeiten, Legomodelle und vieles mehr wurden als Einzel- und Gruppenarbeiten eingereicht, die Spannbreite reicht von „klassischen“ Modellen bis hin zu KI-basierten Gestaltungsideen.
Bau dein MusikschuleBibliothekOpernhaus der Zukunft!
Aus über 230 Einreichungen beim Kinder- und Jugendarchitekturwettbewerb „Bau dein MusikschuleBibliothekOpernhaus der Zukunft!“ hat das Preisgericht 12 Haupt- und 20 Sonderpreise ausgewählt. Alle Arbeiten sind vom 1. bis zum 14. Oktober 2025 bei GALERIA in der Schadowstraße zu sehen – und damit vis-à-vis des Grundstücks „Am Wehrhahn“, auf dem das neue Opernhaus der Zukunft errichtet und 2034 eröffnet werden soll. Die Ausstellung wird von Studierenden des Fachbereichs Architektur an der Hochschule Düsseldorf / Peter Behrens School of Arts konzipiert und eingerichtet. Eröffnet wird sie am Mittwoch, um 1. Oktober, um 16 Uhr von Miriam Koch, Düsseldorfs Beigeordneter für Kultur und Integration. Der Eintritt ist frei.
Eine Stadt, in der es mehr Pflanzen und Tiere als Autos gibt
Das „Opernhaus der Zukunft“ als offener, kreativer, für alle zugänglicher Ort, mit vielfältigen Möglichkeiten zum Spielen, Erleben, Musik machen, Freundinnen und Freunde treffen: So wünschen sich die Kinder und Jugendlichen „ihr“ neues kulturelles Zentrum, für das sie viele konkrete Ideen haben. Eine große Malwand für alle Kinder dieser Welt beispielsweise oder Musikinstrumente zum Ausleihen, ein großes Buch über Musik, in dem alle stöbern können, Hängematten und –sessel, eine Eisdiele und vor allem: große und kleine Rutschen, um sich schnell zwischen Oper, Musikschule und Bibliothek und den einzelnen Etagen bewegen zu können. Darüber hinaus betonen zahlreiche Arbeiten die hohe Bedeutung des Themas „Nachhaltigkeit“ und gestalten das Opernhaus der Zukunft als grüne Oase mitten in der Stadt, in der es weitaus mehr Pflanzen und Tiere als Autos gibt. Andere stellen die große Bühne in den Mittelpunkt, lassen sie per Flaschenzug flexibel in jedes beliebige Stockwerk schweben oder mitten im Publikum positionieren.
Überraschende Formen
Und auch, was die formale Gestaltung des Gebäudes angeht, überraschen die jungen Architektinnen und Architekten mit vielfältigen Ideen: Bei ihnen nimmt die Architektur die „Bewegung des Dirigentenstabs“ auf oder „Rhythmus und Takt“; das Opernhaus der Zukunft wird aus Gemüse, als goldene Perle oder poetische Blütenpracht konzipiert. Für die Jury, die in der vergangenen Woche im Foyer des Opernhauses Düsseldorf zusammenkam, bedeutete die große Vielfalt eine über zweihundertfache Qual der Wahl.