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Ein Ort der Menschlichkeit – mitten in Düsseldorf

Die Bilder aus dem Kriegsgebiet im Nahen Osten gehen unter die Haut – besonders die der Kinder. Jetzt will Düsseldorf ein deutliches Zeichen der Menschlichkeit setzen: Die Stadt prüft, ob sie Kindern aus Gaza und Israel vorübergehend einen sicheren Ort bieten kann. Erste politische Weichen sind gestellt, erste Gespräche mit religiösen Gemeinden laufen bereits.

Marktplatz mit Jan Wellem-Denkmal und Rathaus Düsseldorf

Aus der Redaktion

05.08.2025

Lesezeit 1 Minute

Die Idee ist inspiriert von einer Initiative in Hannover, wo Oberbürgermeister Belit Onay sich für die Aufnahme kriegstraumatisierter Kinder starkmacht. Auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller möchte diesen Gedanken in Düsseldorf aufgreifen – parteiübergreifend, menschlich, solidarisch. Ziel ist es, Kindern aus beiden Regionen – Gaza und Israel – in Düsseldorf für eine Zeit Erholung, Sicherheit und Betreuung zu ermöglichen.

Verbindungen, die Hoffnung schaffen

Die Stadt knüpft bei dem Vorhaben an bestehende Beziehungen an, insbesondere an die Städtepartnerschaft mit Haifa. Dort wurde bereits ein Projekt zur Verständigung zwischen arabisch- und hebräischsprachigen Kindern mit 500.000 Euro unterstützt – ein klares Signal für Dialog in Zeiten zunehmender Polarisierung. Bürgermeisterin Clara Gerlach betont: „Es ist nur konsequent, diesen Gedanken weiterzuverfolgen und jetzt ganz konkrete humanitäre Hilfe zu leisten.“

Gesellschaftlicher Schulterschluss für den Schutz von Kindern

Die Initiative ist nicht nur politisch breit getragen, sondern findet auch auf gesellschaftlicher Ebene erste Unterstützung. Gespräche mit der Jüdischen Gemeinde und dem Kreis der Düsseldorfer Muslime haben bereits stattgefunden. Auch Oberbürgermeisterkandidat Fabian Zachel betont: „Als Stadtgesellschaft über Partei- und Glaubensgrenzen hinweg zu helfen, ist das Mindeste, was wir tun können.“

Erste Schritte, viel Hoffnung

In der kommenden Woche will die Stadt die Chancen einer Realisierung ausloten – in engem Austausch mit Hannover, das bei dem Thema bereits erste Erfahrungen sammelt. Was 1947 mit einem Jugendaustausch zwischen Düsseldorf und Reading begann, soll nun mit neuer Dringlichkeit weiterleben: als Zeichen dafür, dass Menschlichkeit und Zusammenhalt stärker sind als Hass und Gewalt – gerade für Kinder.

Im Mittelpunkt der Familie

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