Nach dem Tod seiner Mutter bei einem Bombenangriff auf Tokio im Zweiten Weltkrieg durchlebt der Teenager Mahito eine schwere Zeit. Dass sein Vater dann auch noch seine Tante heiratet und er zu ihr aufs Land ziehen muss, verbessert seine Stimmung nicht. Ein mysteriöser Graureiher nähert sich ihm jedoch immer wieder – und beginnt eines Tages zu sprechen. Er eröffnet ihm, dass seine Mutter noch am Leben sei und in einer Parallelwelt gefangen gehalten werde. Als Mahitos Tante ebenfalls dorthin verschwindet, begibt der Junge sich auf eine gefährliche Reise, um beide zu retten. Anime-Altmeister Hayao Miyazaki („Das wandelnde Schloss“) wollte mit über 80 eigentlich keine Filme mehr machen, hat es sich aber glücklicherweise anders überlegt. Sein zwölftes Werk beeindruckt nicht nur mit gewohnt prachtvollen Zeichnungen, sondern auch mit einer Art Best-of-Miyazaki-Story voller Fantasie und Poesie. Einige düstere und ernsthafte Elemente sorgen allerdings dafür, dass junge Anime-Fans mindestens zehn Jahre alt sein sollten – die FSK hat sogar eine Freigabe ab 12 Jahren ausgesprochen.