Im Rom des Jahres 1978 schwelgt der einstige Luftschiffpionier Umberto Nobile mit Hilfe eines Projektors und alter Filmrollen in Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. 1926 hatte er für den norwegischen Polarforscher Roald Amundsen ein Luftschiff gebaut und es während dessen erster Überquerung der Arktis auch gesteuert. Weil Amundsen dafür den ganzen Ruhm einheimste, startete Nobile zwei Jahre später für Italien auf eigene Faust eine weitere Nordpol-Expedition, bei der es jedoch zu Komplikationen und einer Tragödie kam. Stets dabei war Nobiles Terrierhündin Titina, die in diesem norwegischen Animationsfilm als drolliger Fixpunkt für das Publikum fungiert. Die ziemlich unglaublich erscheinende Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, wird aber auf spezielle Art und Weise und recht bedächtig erzählt, sodass hier – anders als der deutsche Titel es vermuten lässt – eher ältere Kinder und ihre trickfilmbegeisterten Eltern auf ihre Kosten kommen. Eine Spielfilmversion der Ereignisse kam 1971 unter dem Titel „Das rote Zelt“ mit Sean Connery und Peter Finch in die Kinos.