1. Wenn möglich, entscheidet das Kind
âDie eigene Kleidung ist eines der wenigen möglichen Entscheidungsfelder fĂŒr ganz kleine Kinderâ, erklĂ€rt Birgit Langer, âzwischen etwa anderthalb bis drei, vier Jahren ist es ihnen daher ungemein wichtig, da mitzureden.â Eltern tun also gut daran, dem Kind die Wahl zu lassen â indem sie eine geeignete Vorauswahl aus zum Beispiel zwei Hosen oder zwei MĂŒtzen anbieten.
2. Selbst mit MĂŒtze unterwegs
Wenn die Eltern sich selbst an die gesetzten Regeln halten und zum Beispiel bei Winterwetter eine MĂŒtze tragen, kann es dem Kind helfen, dieses Vorbild nachzuahmen. âDas ist aber kein Patentrezeptâ, warnt Langer, âdenn gerade im Trotzalter möchte das Kind Dinge auch bewusst anders machen und lehnt die MĂŒtze vielleicht trotz des guten Beispiels der Eltern ab.â
3. GesprÀch in ruhigem Moment
Kommt es regelmĂ€Ăig zu Auseinandersetzungen ums Kleidungsthema, können Eltern das Thema in einem ruhigen Moment aufgreifen. âDas hĂ€ufige Streiten ist fĂŒr uns beide nicht schön, was könnten wir da tun?â, formuliert Langer eine mögliche Einstiegsfrage. Wichtig sei, dem Kind zuzuhören, seine VorschlĂ€ge und oftmals guten Ideen aufzugreifen und es an der gemeinsamen Lösung zu beteiligen.
4. Kleidung abends rauslegen
Oftmals hilft es, die Kleidung schon am Vorabend gemeinsam mit dem Kind zurechtzulegen â mit dem Ziel, einen Konflikt in der hektischen morgendlichen Aufbruchsstimmung zu vermeiden. âAber natĂŒrlich kann dann auch mal morgens wieder alles anders seinâ, schmunzelt Birgit Langer, âda heiĂt es dann fĂŒr die Eltern: Möglichst flexibel und vor allen Dingen gelassen bleiben.â