Erstmals überliefert ist er als "jemanden in den April schicken" im Bayern des 17. Jahrhunderts. Aus welchem geschichtlichen Ereignis er sich tatsächlich entwickelte ist aber bis heute unklar. Eine Möglichkeit wäre wohl, dass die Tradition auf den Münztag in Bayern im Jahr 1530 zurückgeht, an dem das Münzwesen geregelt werden sollte. Als der Tag kam, geschah allerdings nichts und zahlreiche Spekulanten verloren ihre Investitionen. Eine weitere schöne Geschichte im Zusammenhang mit dem 1. April rankt sich um eine Liebschaft des französischen König Heinrich IV., der von einem jungen Mädchen auf ein Lustschlosse eingeladen wurde. Dort erwartete ihn aber keine Geliebte, sondern seine Ehefrau samt des kompletten Hofstaats.- April,April!
Kindertaugliche Scherze
Wir alle wissen: ein Aprilscherz kann auch mal ziemlich verstörend sein. Gerade bei Kindern sollten wir Erwachsenen darauf achten, dass wir die Kleinen mit unseren Lügengeschichten nicht zu sehr verunsichern. Es reicht schon, kleine Flunkereien auszupacken. Etwa können wir nach dem Mittagessen sagen, dass es jetzt gleich aber Zeit fürs Bett ist oder erzählen, dass es heute Rosenkohlauflauf zum Abendessen gibt. "Wie? Ich dachte das wäre dein Lieblingsessen?" Spätestens mit der Aufklärung der Lügengeschichte zaubern wir unseren Kindern ein Lächeln in die Augen und dürfen uns auf zahlreiche Retourkutschen freuen.
Kein Aprilscherz ist, dass unser lieber Herausgeber am 1. April Geburtstag hat. Daher wünschen wir schon mal auf diesem Wege: Alles Gute, Frank!